Brunchen im Beaulieu und anschließend VIP auf die Fashionweek, so lässt sich ein Sonntag gut an!
Das Beaulieu im Palais Ferstel ist ein nettes kleines Bistrot mit feinen bretonischen Gerichten.
Galettes, Crêpes, alles was das Herz begehrt, mein Herz ist aber bei den Moules marinières hängengeblieben.
Der Cidre Rosé war der feinste Cidre den ich bisher getrunken habe, selbst in der Bretagne war er nicht so gut! Leider sind die Fotos verschwunden – meh.
Das Schatzi hatte einen Salat und Steak Tartar
Salat mit Chèvre und sehr guter knofeliger (!) VinaigretteSteak Tartar und himmlische Baguette
und ich die Moules, die einen exorbitant guten Sud hatten!
Moules marinières
Erwähnenswert auch die gute Patisserie:
Petits fours
TartelettesTartes aux poiresNatürlich Macarons!
Meine Tarte au citron hat auch dem Schatzi geschmeckt, obwohl der normalerweise nur auf der schokoladigen Seite daheim ist.
Morgens beuten und jagen, am Karmelitermarkt, und das obwohl man keine Gelegenheit hat zu Kochen, es ist zum Haare ausraufen. Der Plan war Jause besorgen, Kaffee und ein gutes Croissant, für mich das zweitbeste Croissant bei meinem Wien-Ausflug.
Kräuter en masse
Blumen!
Chili-Sträuße
Ein Abstecher im Tewa auf Croissant und Kaffee und zur Jause hab ich Mortadella, Biosalami und Maxicados eingekauft, dieser hätte allerdings etwas reifer sein können.
WuuurstKäse, leider nicht optimal gereift
Muskat Ottonel aus biologischem Anbau für die Eltern als Mitbringsel und Bier für mich und das Schatzi (das währenddessen arbeiten war)
Der Biermann, der nur eine Kritik will wenn sie positiv ausfällt – NIXDA!
Verkostung Dirndlbier:
Wenn Radler so schmecken würde, ich würde gern Radler trinken. Das ist kein Bier sondern ein gutes, säuerliches Erfrischungsgetränk. Selten so etwas erfrischendes Gutes getrunken. Die Farbe ist auch sehr schön! Das andere, das IPA ist vernachlässigbar.
Dirndlbierradlererfrischungsgetränk
Der Rest des Tages war eher faul im Bett und abends noch beim Mexikaner, der aber außer Horchata nicht wirklich das Gelbe vom Ei war, deshalb auch keine Empfehlung.
Den ersten Abend verbrachten wir, also das Schatzi und ich, auf der Praterstraße. Hier gibts gleich zwei empfehlenswerte Lokalitäten, das Supersense und das Seoul.
Super ist es das Sense! Erstens ist es schon einmal in einer alten Kirche, voll schön renoviert und ausgebaut und zweitens ist es ein analoges Sammelsurium von schönen Dingen, also von Polaroids über Orakel über Siebdruck und Plattenschneiden. Ja, Platten. Vinyl! Mit Musik drauf. Kann man machen lassen dort, entweder LIVE!!! oder eben mitnehmen.
Die Orakeltante 🙂
Im Lokal selbst ist Selbstbedienung, aber so eng sehen die das nicht wenn man sich besonders dumm anstellt.
Wir waren dort ja nur Bier trinken – also ein Tiroler Craftbier, und angefangen haben wir mit dem Pale Ale:
Das sagt eure Expertin:
Eine kuchige Nase, aber ich bin nicht draufgekommen, Kuchen im Sinne von Torte und hier hatte ich gleich eine Vision von Joghurttorte, also so eine frische mit Früchten drin oder mit Joghurt-Schwarze-Ribiselcreme, aber kein Cassisaroma!
Der Antrunk war schlank, eine angenehme Bitternote umspielte und umspülte den Gaumen, die Kohlensäure eher angenehm verhalten.
Trotz ausgewogenem Säurespiel kamen leichte Karamellnoten durch, aber sehr blondes Karamell, ohne jegliche Röstaromen.
Das Bier, obwohl in der Flasche, schmeckt wie frisch gezapft.
Mhhh! Sehr süffig!
Das sagt das Etikett:
Nachdem ich mich als Weltenbummlerin sehe, das Schatzi aber meinte, nach Wien fahren sei noch kein Weltenbummeln, hab ich den Schritt gewagt und mir das nächste Bierol-Bier bestellt, bzw. geholt, weil Selbstbedienung. Zum Folgenden Bier kann ich leider keinerlei Auskunft geben weil die Geschmacksnerven nach dem Mountain Pale Ale nicht mehr viel hergaben.
Ja. Bled grennt XD.
Ich bin sicher es schmeckt gut
Dann war es eh schon Zeit, den mittlerweile zweiten Versuch zu starten, einen Platz beim Koreaner zu ergattern.
Puh, geschafft.
Klein, fein, schlichtes Ambiente.
Es schmeckt so gut wie es auf die Straße riecht.
Wir hatten:
Misosuppe – aromatisch, dicht
Gyoza
Eingelegter Rettich
Kimchi – knackig
Bulgogi – gerade in die Pfanne gegeben – Ein Gedicht!
Jederzeit wieder, ich kann das echt weiterempfehlen!
Ich kann nicht asiatisch kochen, soviel steht fest. Oft probiert, viel bemüht, aber es schmeckt trotzdem immer meh -also eben voll unauthentisch-asiatisch
kann man kaum etwas falsch machen, und wenn doch, ist man ein Küchentrottel. Das Hendl ist Bio und wie auch das Suppengemüse Halbpreis, d.h. es wird eigentlich ein Restlessen, denn das andere Zeug hab ich sowieso regulär daheim.
Nichtbio ist die Currypaste, die Sojasauce und die Kaffirlimettenblätter, also der Bioanteil ist wie üblich recht hoch.
Man denkt immer, es wäre teuer sich so zu ernähren, das täuscht aber. Wenn man Angbote vergleicht, mal selber in den Wald raushirscht, selber ein kleines Kräuterkisterl hat oder mehr und sich mal einen Riesengrundstock mit Gewürzen zulegt, dann kann man immer gut improvisieren und mich persönlich freut es auch, wenn Lebensmittel, speziell tierische, nicht im Mist landen sondern verkocht werden.
Soviel mal dazu. Das Hendl schneide ich mittig auf und klappe es auseinander. (Das verkürzt die Garzeit und garantiert dass alle Stellen knusprig braun sind) Einen Buschen Petersil geb ich ins „Innere“, es soll das Hendl mit den Kräutern bedampfen. Die Restlichen Zutaten kippe ich über und neben das Hendl und zusätzlich noch 1cm Wasser in die Auflaufform. Dann den Herd auf Hölle schalten und etwas warten, bis es schonmal gut riecht, das dauert einige Minuten. Dann das Hendl umdrehen, also mit Hautseite nach oben, dabei begießen und wieder warten. Wenn die Haut schon papiern ist, stech ich gern bei den fettigen Teilen leicht hinein, damit das Fett rausrinnt und zusätzlich würzt, mein Fleisch aber nachher kein fettiger grausiger Flattermann ist, davor ekelt es mir nämlich.
Dazu gibt es roten Quinoa (den mag ich gern und für Reis bin ich zu faul grad)und meine selbergemachte Mango-Chilisauce und Gemüse wäre eigentlich auch gut, das hab ich aber vergessen, also werden die Peterwurzn und Sellerie und Karotten dran glauben müssen.
Ich schwenk auch gern mal Frühlingszwiebel im ganzen in Balsamico/Sojasauce und geb gerösteten Sesam dazu, oder Pakchoi, Kimchi, alles mögliche würde sich dazupassend eignen…
Um 00:16 richtet man sich keinen original österreichisch-autochtonen Liptauer mehr her. Aber ich schwöre dass euer Liptauer gegen meinen scheissen gehen kann!
Man nehme:
Topfen – aber net irgendein blasses Gwirks sondern ich nehm den vom Hackl aus der Plus City – jeden Mittwoch – oder einen anderen molligen von Bauern, die noch wissen was Topfen heisst – bio – eh kloar!
Sauerrahmbutter die ich leider vergessen hab in den Kühlschrank zu stellen (Hier: Schärdinger Mühlviertler Fasslbutter)
Sauerrahm, der im Kühlschrank herumlungert
Gurkerlwasser von Staud’s mit 2 Gurkerl (betrunken mit dem Brotmesser grob geschnitten) und ein paar roten Dingern drin (Paprika???)
Anchovis aus der Dose, rund, mit Kapern – die gelbe, als Ganzes
1/2 Chinesischer Knoblauch, auf der Käsereibe gerieben
Pfeffer
Paprikapulver
Bhut Jolokia Pulver vom Schatzi
Oh, achja, Salz!
Den ganzen Mist zusammenrühren, ordentlich Luft einschlagen.
Wow. Kümmel war auch dabei, als Ganzes, 2 Prisen, oder eine betrunkene Affenpfote.
Das ist also mal ein Test um zu schauen wie die Seite aussieht
Pastell fänd ich schön aber das haut nicht hin und Gebackene Mäuse gut, eine sehr traditionelle Nachspeise, die sich gut eignet für ein Testdingsie.
Warum ein Kochblog?
Weil mich die anderen nerven. Hier erkläre ich auch nicht soviel, ich protokolliere eher was es bei mir zum Essen gibt, nichts weiter. Es gibt meistens das, was es eben gibt, also viel Saisonales, viel Improvisiertes, und manchmal werd ich auch richtige professionelle Step-by-Step-Anleitungen geben. Manchmal wird es Experimente geben, manchmal auch Fantastisches, was man normal daheim eher selten macht – so wie ich auch.
Was noch? Ich wohne in Linz im wunderschönen Oberösterreich, hasse Frühstücken und Supermärkte, und wohne allein – aber nicht einsam.
Ich erwarte von meinen LeserInnen schon die Basics, also wie man Dinge schält, wie man Kräuter behandelt, wie man Fleisch pariert, etc. und oft werden auch Fachausdrücke verwendet, die ich hier nicht lang erkläre, weil man das alles in How To Videos anschauen kann oder aber auch nachlesen.
Ein gebackenes Mausrezept gibt’s hier jetzt nicht. Awwwww. Voll enttäuschend!